Erneuerbare Energiequellen für euer Zuhause

Nora Heinz Nora Heinz
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Fährt man durch Deutschland, so begegnen einem mittlerweile viele Windparks und große Felder, die mit Solaranlagen bestückt sind. Erneuerbare Energien sind unsere Zukunft, denn sie sind sauberer und klimafreundlicher als fossile Energieträger.

Aber was im großen Rahmen funktioniert, ist auch im kleineren Maßstab möglich. Immer mehr Hausbesitzer nutzen erneuerbare Energiequellen zur Stromproduktion. Hinzu kommen Fördermöglichkeiten und spezielle Kredite, die diese Form der dezentralen Energieversorgung attraktiv machen. Mit verschiedenen Systemen könnt auch ihr zum Stromproduzenten werden. Wir stellen euch einige Möglichkeiten vor, die regenerativen Energien vor eurer eigenen Haustür zu nutzen.

Die Vorteile der erneuerbaren Energien

Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen auch im eigenen Haus erneuerbare Energiequellen zu nutzen. Mit erneuerbaren Energien setzt ihr auf eine zukunftsorientierte und nachhaltige Methode der Energieerzeugung. Fossile Energieträger wie Erdöl, Kohle und Erdgas werden knapper und teurer. Produziert ihr euren eigenen grünen Strom, so könnt ihr einiges an Kosten sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch zur Atomenergie, mit der zahlreiche Risiken und Mengen an atomarem Müll verbunden sind, bieten die regenerativen Energiequellen eine exzellente Alternative.

1. Die Sonnenenergie nutzen: Photovoltaikanlagen

Die Sonne ist unsere größte Energiequelle und ihre Energie wird auch in den nächsten paar Milliarden Jahren noch nicht erschöpft sein. Die Energiestrahlung der Sonne, die uns auf der Erde erreicht, ist 10.000 Mal höher als der gesamte Energiebedarf der Welt. Auch in Deutschland liefert die Sonne eine tägliche Energiemenge, die unseren Bedarf um das 80-fache übertrifft.

Mit Hilfe der Photovoltaik kann die Sonnenenergie zur Stromgewinnung genutzt werden. Photovoltaikanlagen können auf dem Dach aufgestellt, im Haus integriert oder im Garten platziert werden. Die Module der Anlagen, die aus mehreren Solarzellen bestehen, wandeln die Sonnenenergie in elektrischen Strom um. Die Kosten für Solaranlagen sind in den letzten Jahren stark gesunken. Um die Wirtschaftlichkeit für das eigene Haus zu berechnen und die richtige Anlage auszuwählen, könnt ihr unsere Spezialisten für Solarenergie zu Rate ziehen.

Spielt ihr mit dem Gedanken, die Solarenergie zu nutzen, dann schaut doch mal in dieses Ideenbuch: Was ihr bei der Planung einer Solaranlage beachten solltet. Übrigens kann die Sonnenstrahlung auch genutzt werden, um direkt Wärme für das eigene Haus zu erzeugen. Sogenannte Solarthermieanlagen nutzen die Strahlung der Sonne zur Wärmegewinnung.

2. Den Wind nutzen: Windkraftanlagen

Auch der Wind ist eine saubere und unerschöpfliche Energiequelle. Besonders in Küstengebieten und in Gebirgen steht genug Wind zur Energieversorgung zur Verfügung. In Deutschland gibt es neben den großen Windkraftanlagen auch viele tausend kleine, private Windräder. Das Prinzip ist gleich: die Bewegungsenergie des Windes treibt das Windrad an – genauer gesagt die Rotorblätter – welche wiederum den Rotor bewegen. Die Rotationsenergie wird an einen Generator weitergeleitet, in dem daraus elektrische Energie erzeugt wird.

Mit einer Kleinwindkraftanlage könnt ihr als Hausbesitzer euren Strom selbst produzieren. Damit seid ihr unabhängig von Strompreiserhöhungen und erzeugt euren Strom auf eine umweltfreundliche Art. Für Windkraftanlagen wird nicht viel Platz benötigt, aber sie machen nicht unbedingt überall Sinn. Wichtig ist, dass an eurem Standort genug Wind vorhanden ist, und die richtige Anlage für die örtlichen Gegebenheiten ausgewählt wird. Bevor ihr in eine Windanlage investiert, solltet ihr eine Windmessung durchführen, optimalerweise ein ganzes Jahr lang.

Ihr müsst auch nicht allein auf den Wind setzen, sondern könnt Solar- und Windenergie kombinieren. Wie das geht, lest ihr im nächsten Abschnitt.

3. Von Sonne und Wind profitieren: Hybridanlagen

Im Sommer scheint die Sonne intensiver und länger. Im Winter scheint sie weniger, jedoch weht dann mehr Wind als in der warmen Jahreszeit. Aber auch an einem einzigen Tag sind die Zeiten der höchsten Sonneneinstrahlung und des höchsten Windaufkommens verschieden. Hybridanlagen können die Vorteile von Solar- und Windkraftanlagen nutzen, und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung steigern. Setzt ihr auf Wind und Sonne gleichzeitig, so könnt ihr eine ununterbrochene Stromproduktion besser gewährleisten.

Hybridsysteme werden immer beliebter und können prinzipiell verschiedene Arten von erneuerbaren Energiequellen kombinieren, also auch Wasserkraft, Biomasse, Geothermie etc. Möglich ist auch die Kombination mit fossilen Energiequellen, um die Stromversorgung zusätzlich abzusichern, z. B. durch einen Generator mit konventionellem Treibstoff. Oder ihr ergänzt eure Versorgung durch einen Anschluss ans lokale Stromnetz.

4. An das Stromnetz anschließen oder nicht?

Off-Grid-Systeme, die nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, werden auch Inselanlagen genannt – da sie wie eine Insel allein stehen. Off-Grid-Systeme gibt es häufig in entlegenen Gegenden, in denen der Anschluss nicht möglich ist. Ob ihr euer System an das Stromnetz anschließt oder nicht, bleibt euch überlassen. Erzeugt ihr genügend Energie, um euch sicher zu versorgen, so muss der Anschluss nicht notwendig sein. Möchtet ihr eure Stromversorgung zusätzlich absichern, so ist der Anschluss ans Netz möglich. 

Eine andere Motivation für ein On-Grid-System ist die Einspeisung des überschüssigen Stroms ins Netz. Ihr könnt euer System ans lokale Stromnetz anschließen und von der Einspeisevergütung profitieren. Diese Vergütung nach dem erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist in letzter Zeit immer weiter gesunken, und es rentiert sich nicht mehr so sehr wie vor einigen Jahren, den überschüssigen Strom zu verkaufen. Daher ist es möglich, dass sich für euch die Eigenversorgung mehr lohnt.

5. Die Energie des Wassers nutzen: Kleinstwasserkraftwerke

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Schon Generationen vor uns setzte man auf Wassermühlen, um Energie zu gewinnen. Heute läuft das Ganze mit etwas mehr High-Tech ab. Auf dem eigenen Grundstück ist es möglich mit einem modernen Kleinstwasserkraftwerk elektrische Energie selbst zu erzeugen. Vorraussetzung dafür ist natürlich, dass ihr einen Bach mit ausreichender Stömung auf eurem Grundstück habt.

Ob ihr genug Strom erzeugen könnt, hängt u. a. von der Durchflussgeschwindigkeit, der Fallhöhe des Gewässers und dem Wasserangebot ab. Für die Errichtung eines privaten Wasserkraftwerkes müsst ihr bei den zuständigen Wasserbehörden eine Genehmigung einholen. Für Häuser, Ferienhäuser und Hütten in bergigen Regionen mit Bachlauf ist die Wasserkraft eine tolle Möglichkeit um unabhängig Strom zu produzieren.

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