Das 2. Leben der Terracotta Farbe – Tipps und Tricks zur Gestaltung mit gebrannter Erde

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Mediterraneo Terra Mia, Nino Ventura & C. Nino Ventura & C. Jardines de estilo mediterráneo
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Terracotta ist wieder angesagt und wenn wir mal ehrlich sind, war der Farbton auch nie ganz aus Häusern und Wohnungen verbannt. Woran liegt das? Terracotta ist historisch betrachtet eine verlässliche und immer wiederkehrende Farbe. Sie verdankt ihren Namen dem italienischen Begriff terra cotta – gekochte bzw. gebrannte Erde.

Blumentöpfe, Kübel, Skulpturen und Kacheln – Terracotta tritt bis heute immer wieder in Erscheinung. Und doch erleben aus Terracotta gefertigte und mit der Farbe versehene Produkte gerade einen Aufschwung. Ob als Außenfarbe, in der modernen Küche oder als Textilien im Wohnzimmer, Terracotta ist wieder gefragt! Finde heraus, wie du den schicken und entstaubten Nachfolger des Klassikers gekonnt in Szene setzt.

Woher kommt Terracotta eigentlich?

Grundsätzlich bezeichnet die Terracotta unglasierte keramische Produkte und Tonware. Typischerweise ist Terracotta ein erdig warmer bis rötlicher Farbton. Moderne Varianten bieten zudem hellere und abgetönte Facetten des Klassikers.

Das Rötliche bekommt Terracotta von dem eisenhaltigen Ton, aus dem sie hergestellt wird. Alternativ wird Terracotta auch aus kalkhaltigem, gelblichen Ton gebrannt. Historiker fanden Terracotta Stücke, die aus prähistorischer Zeit stammen. Aus der Antike und dem Mittelalter sind Kleinplastiken bekannt, die meistens im Mittelmeerraum hergestellt wurden.

(Nicht nur) Blumentöpfe und Pflanzkübel

Die Terracotta Technik wurde besonders im 19. Jahrhundert wieder aufgenommen und perfektioniert. Viele Beispiele aus der Architektur und dem Kunsthandwerk lassen sich aus dieser Zeit finden, die nun auch im nördlichen Europa auftraten. Backsteinarchitektur mit Schmuckelementen aus Terracotta war hoch im Kurs.

Der preußische Architekt Karl Friedrich Schinkel entwickelte auf Grundlage von historischen Vorbildern, wie etwa dem mittelalterlichen Ziegelrohbau und der Renaissancekeramik, ein neues Leitbild, nach dem nun in Berliner Töpferwerkstätten neue Bauelemente aus und mit Terracotta produziert wurden.

Gebrannte Erde an der Wand – Kacheln

Terracotta Kacheln und Wandfliesen sind vornehmlich im Mittelmeerraum zu finden. Allerdings entwickelt sich auch hier ein neues Verständnis für den Einsatz dieser Klassiker.

Nicht nur im Außenbereich, sondern eben auch als Teil der Innenarchitektur lassen sich Terracotta Kacheln als formschöne Wandelemente einsetzen. Im Grunde handelt es sich schließlich hierbei um Kunst Gegenstände, die einer Terrasse oder einer Küchenwand einen besonderen Charme verleihen.

Gebrannte Erde auf dem Boden – Fliesen

Bodenfließen aus gebranntem Ton sind nie wirklich aus der Mode gekommen. Doch nun, mit einer immer wichtiger werdenden Ausrichtung auf das natürliche Wohnen, kommt auch der Farbton Terracotta vermehrt zum Einsatz.

Dabei kannst du dich zwischen zwei Arten der Herstellung wählen: Zum Einen gibt es die traditionelle Terracotta Fliese, die unglasiert in verschiedenen Erdtönen daher kommt. Zum Anderen kannst du dich auch für eine glasierte Feinsteinzeug Fliese entscheiden, die mit einer Farbnuance der Terracotta gestaltet wird.

Gebrannte Erde auf dem Dach – Ziegel und Dachpfannen

Ziegel und Dachpfannen werden vielerorts noch immer in der Terracotta Farbe hergestellt und verbaut. In diesem Sinne begegnen dir auch bei der Gestaltung oder Sanierung des Daches diese klassischen Farbtöne.

Spannend zu beobachten ist, dass diese in vielen Ländern auftreten und somit eine verbindende Wirkung haben. Unterschiede gibt es jedoch oft in der Form der Dachziegel. Diese weist meist auf eine bestimmte Epoche oder Architektur hin.

Terracotta Nuancen

Terracotta ist längst nicht mehr nur rötlich-braun und gelblich-braun. Die Farbe für Wände, Textilien und Möbel tritt in unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Nuancen in Erscheinung.

So kannst du mit modernen Terracotta Elementen einen frischen Look kreieren. Dabei bleibt die Natürlichkeit und eine gewisse Wärme nicht auf der Strecke. Stattdessen präsentiert sich der Klassiker mit einer neu gewonnenen Flexibilität.

Eine Wandfarbe für den Außenbereich

Ob mit oder ohne Sonnenlicht, Terracotta an Mauern, Fassaden und Außenwänden vermittelt immer das Extra an Wärme. Und damit meine ich auch emotionale Wärme. Terracotta ist ein einladender Farbton.

Er heißt eure Gäste schon von weitem Willkommen. Eine Terracotta Wand neben dem Pool vermittelt Geborgenheit. Nach dem Sprung ins erfrischende Blau des Pools, laden die Sonnenliegen neben der Terracotta Wand zum Verweilen ein.

Terracotta und die Terrasse

Terracotta eignet sich hervorragend für die Gestaltung des Terrassenbodens. Die Übergänge von der Rasenfläche zum Terracotta Bodenbelag sind fließend.

Erdfarben strahlen hier eine Natürlichkeit aus, auf der sich eine charmante Outdoor Lounge und ein Essbereich einrichten lassen. Dabei treten die Terracotta Fliesen elegant und zeitlos in den Hintergrund.

Eine Farbe für den Innenbereich in neuem Licht

In der modernen Inneneinrichtung kommen nun die frisch entwickelten Nuancen der Terracotta Farbe zur vollen Entfaltung.

Dabei kannst du dich an die Wärme des Klassikers herantasten. Du musst eben nicht gleich die rötlichste Facette wählen, sondern vielleicht eher eine abgetönte Puder-Variante.

Kombination mit anderen Farben – Blau, Grün, Grau und Weiß

Pudernuancen des Klassikers werden in Kombination mit frischen Farben wie Blau, Grün, Grau oder Weiß in ein modernes Licht gerückt

Im Grunde bekommt Terracotta so einen frischen Partner zur Seite gestellt, der die zur Überhand neigende Wärme des Klassikers ausbalanciert. Ein frischer und zeitloser Look ist das Resultat.

Gestaltungselemente in Terracotta

Um den verstaubten Terracotta Look der Achziger Jahre zu vermeiden, kannst du dich auf die geradlinigen Designs moderner Architektur verlassen. Hier werden die besten Aspekte beider Welten miteinander verbunden.

Zum Einen gewinnt die Natürlichkeit der Terracotta an Bedeutung. Zum Anderen unterstützen geradlinige Formen den modernen Ansatz, den du mit deiner Einrichtung verfolgst.

Kissenbezüge, Teppiche und mehr

Die sanft pudrigen Nuancen moderner Terracotta Farbe erlaubt auch den Einsatz im Bereich textiler Gestaltung.

So lassen sich Kissen, Teppiche und Überwürfe hervorragend in einen frischen Stil integrieren. Sie wirken heute nicht mehr schwer und tonangebend, sondern sind vielmehr auf eine sanfte, natürliche Gestaltung bedacht.

Frischer Wind: Terracotta in der modernen Küche

In modernen Küchen gilt: Kombiniere die Terracotta Elemente mit geradlinigem und modernem Küchendesign. So erhältst du einen zeitlosen Look in deiner Küche, der zudem Wohnlichkeit vermittelt.

Eine Küche ist eben so viel mehr als nur der Ort der Nahrungszubereitung. Terracotta entspricht und unterstützt diese Einstellung zu modernem Wohnen.

Frischer Wind: Terracotta im Schlafzimmer

Im Schlafzimmer kann Terracotta in seinen helleren und pudrigen Nuancen hervorragend zur Geltung gebracht werden.

In Kombination mit Grau und Weiß behält das Schlafzimmer an Frische und wirkt trotzdem besonders gemütlich. Es ist eben ein Rückzugsort der besonderen Art.

Natürliches Wohnen

Terracotta hat eine lange Tradition. Es wäre falsch, diese nicht auch zu würdigen. Moderne Architektur erlaubt es dir, einen neuen Ansatz bei der Gestaltung mit Terracotta zu verfolgen.

Lass dich von der Natürlichkeit dieser besonderen Farbe verzaubern. Entdecke die zeitlose Eleganz eines modernen Klassikers.

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